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Die Motorradkette deines Bikes spannen — aber richtig…

Nach­dem Du im letz­ten Blog­bei­trag erfah­ren hast, wie du dei­ne Motor­rad­ket­te rich­tig rei­nigst und schmierst, darf die­ses The­ma “Wie du eine Motor­rad­ket­te rich­tig spannst” natür­lich nicht fehlen.

Durchhang der Kette?

Die Anga­be zum rich­ti­gen Durch­hang der Ket­te fin­dest du in der Bedie­nungs­an­lei­tung dei­nes Motor­ra­des. Falls du die­se nicht mehr hast, gibt es einen Tipp wei­ter unten.

Eine zu straff gespann­te Ket­te ver­schleißt sehr schnell und kann das Lager vom Getrie­be­aus­gang beschä­di­gen. Eine zu locke­re Ket­ten­span­nung, also zu viel Durch­hang, neigt beim Last­wech­sel zum schla­gen und geht eben­falls auf die Lebens­dau­er der Kette.

Die richtige Kettenspannung

Durch die Fahr­zeug­geo­me­trie spannt sich die Ket­te, wenn das Motor­rad ein­fe­dert. Am höchs­ten ist die Ket­ten­span­nung wenn sich Ket­ten­rad, Hin­ter­rad­schwin­ge und Rit­zel in einer Flucht befin­den, denn dann ist die Hin­ter­rad­ach­se und somit das Ket­ten­rad am wei­tes­ten von der Getrie­be­aus­gangs­wel­le und somit vom Rit­zel ent­fernt. Die­sen Umstand gleicht der Durch­hang der Ket­te aus.

Habe ich das jetzt ver­ständ­lich erklärt? Wenn nein, dann lade mal zwei dei­ner Biker­Kum­pels ein und mach’ einen Test. Und zwar…

Der Kumpel-Ketten-Test

Stell Dein Motor­rad senk­recht — am bes­ten in Dei­ne Moto­wip­pe 🙂 — und prü­fe den Durch­hang der Ket­te ziem­lich genau in der Mit­te zwi­schen Rit­zel und Ket­ten­rad. Faust­re­gel: du soll­test die Ket­te — ohne stark zu drü­cken — ins­ge­samt ca. 2,5–3cm nach oben und unten bewe­gen können. Nun soll­ten sich dei­ne bei­den Freun­de auf das Motor­rad set­zen und mit vol­lem Gewicht belas­ten — also Füße hoch! Du wirst sehen, dass sich die Ket­te nun deut­lich weni­ger bewe­gen lässt. Auf kei­nen Fall soll­te die Ket­te stark spannen. 

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Spannen einer Motorradkette

Hier noch die rich­ti­ge Vor­ge­hens­wei­se zum Span­nen der Kette:

  • Löse die Mut­ter der Hin­ter­rad­ach­se so weit, dass die­se noch etwas anliegt 
  • Span­ne die Ket­te über die Ket­ten­span­ner. Immer auf bei­den Sei­ten in klei­nen Schrit­ten, damit die Flucht des Hin­ter­ra­des erhal­ten bleibt. Ich dre­he immer nur maxi­mal eine Vier­tel-Umdre­hung beid­sei­tig und prü­fe dann. 
  • Die Flucht des Hin­ter­ra­des bzw. der Ket­te prü­fe ich mit einem Ket­ten­flucht­la­ser*. In der Bedie­nungs­an­lei­tung ist die Funk­ti­on meist sehr gut beschrieben. 
  • Zie­he die Hin­ter­achs­mut­ter zwi­schen­durch wie­der halb­fest an, da sich die Ket­te, wenn die Hin­ter­achs­mut­ter ange­zo­gen wird, noch­mals etwas nachspannt. 
  • Du wirst schnell bemer­ken, dass eine klei­ne Dre­hung an den Ket­ten­span­nern sich schnell auswirkt. 
  • Wie­der­ho­le Schritt 2, und 4 so lan­ge bis die Ket­ten­span­nung stimmt. 
  • Wenn die Ket­ten­span­nung der Vor­ga­be ent­spricht, die Hin­ter­achs­mut­ter am bes­ten mit einem Dreh­mo­ment­schlüs­sel wie­der anzie­hen. Das rich­ti­ge Anzugs­mo­ment fin­dest du in der Bedie­nungs­an­lei­tung dei­nes Motorrades. 
  • Zum Schluss noch­mals die Ket­ten­span­nung prüfen. 
  • Soll­te die Ket­te nun zu fest gespannt sein, die Hin­ter­achs­mut­ter wie­der lösen und die Ket­ten­span­ner min­des­tens so weit zurück­dre­hen, dass das Hin­ter­rad sich wie­der etwas nach vor­ne schie­ben lässt. Nun beginnst Du wie­der bei Schritt 2. 
  • Zuletzt noch­mal die Flucht der Ket­te mit dem Ket­ten­flucht­la­ser prü­fen, denn eine schlecht fluch­ten­de Ket­te ver­schleißt deut­lich schnel­ler und beschä­digt zudem Ket­ten­rad und Ritzel. 

Fertig!

Jetzt kann es los­ge­hen und du kannst die Land­stra­ße wie­der genießen. 🙂

Denk dran: immer dar­auf ach­ten, was die ande­ren Ver­kehrs­teil­neh­mer machen — du hast kei­ne Knautsch­zo­ne. Und natür­lich nie­mals ohne Schutz­klei­dung fahren! 

Dem­nächst gibt es wei­te­re inter­es­san­te Tipps von mir. Also bleib’ dran!

Stay smart and ride hard!

Dein Andi von moto​wip​pe​.de

Mühst du dich noch oder stellst du schon?

Ein­fa­cher, siche­rer Stand & Trans­port von Zwei­rä­dern mit den Rad­wip­pen von MOTOWIPPE.

* Die­se Links sind Empfehlungslinks.

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